Im heilpädagogischen Wohnen leben Jungen und Mädchen zwischen 6 und 14 Jahren, deren familiäre Situation belastet ist oder die Unterstützung in ihrer Entwicklung benötigen.

Bei Geschwisterkindern von denen mindestens eines zwischen 6 und 14 Jahren alt ist, können auch jüngere Geschwister aufgenommen werden, um diesen ein Zusammenleben in einer stationären Wohngruppe zu ermöglichen.

Gut betreut in einer echten Gemeinschaft mit Gleichaltrigen. Wie Zuhause werden die Jungen und Mädchen in häusliche Aufgaben miteinbezogen. Kinder haben hier alles, was sie zum Lernen und Spielen benötigen.

Die Betreuung durch unsere pädagogischen Fachkräfte fördert jedes Kind individuell. Feste Strukturen geben Halt und Sicherheit. 

So sieht unser wiederkehrender Tagesablauf aus:

• gemeinsames Frühstück 
• Besuch von Kindergarten oder Schule 
• gemeinsames Mittagessen
• Bildungszeit mit Hausaufgaben- und Lernbetreuung
• Kreative Freizeitgestaltung
• gemeinsames Abendessen 
• Begleitung beim Zubettgehen 

Eine Besonderheit der Wohngruppe, die wir auch unser heilpädagogisches Kinderhaus nennen, ist der systemische Ansatz unserer pädagogischen Arbeit. Wir beziehen die Eltern von Anfang an in unsere pädagogische Arbeit ein. So entsteht ein gutes Miteinander zum Wohl des Kindes.

Das heilpädagogische Kinderhaus befindet sich nah am Stadtzentrum von Memmingen und verfügt über einen großen Garten mit vielen Spiel­möglichkeiten wie Sandkasten und Schaukel. Auch in unmittelbarer Nähe der Wohngruppe finden die Kinder Sportmöglichkeiten wie Fußball, Tischtennis oder Basketball. Oder Sie besuchen einen der vielen Vereine in Memmingen.
 

Kinder können während ihres Aufenthalts in den heilpädagogischen Kinderwohngruppen je nach Alter und Förderbedarf ortsnahe Kindertagesstätten und Schulen besuchen.

• Unsere Kindertagesstätte Sankt Hildegard und weitere Kindertagesstätten 
• Schulvorbereitende Einrichtung (SVE)  
• Grundschule 
• Mittelschule
• Realschule
• Gymnasium
• Sonderpädagogisches Förderzentrum 
• Unsere Philipp-Neri-Schule Kempten (Förderschule mit dem Schwerpunkt emotional-soziale Entwicklung)
   

• vollstationäre heilpädagogische Wohngruppen  

• Hilfe zur Erziehung nach §§ 34, 35a SGB VIII 

Besondere Stärken der Einrichtung

• erfahrene und innovative Teams mit dem guten Blick für die Bedarfe des einzelnen Jugendlichen

• eine gute Ausgewogenheit von haltgebender Struktur und individueller Förderung in der Pädagogik 

• starke Unterstützung durch psychologischen und pädagogischen Fachdienst

• individuell abgestimmte Zusammenarbeit mit den Eltern / Sorgeberechtigten

• durch städtisches Umfeld in Memmingen eine Vielzahl von gut erreichbaren Bildungs- und Freizeitmöglichkeiten und ärztlicher Versorgung

• großzügiger „Spielraum“ für Kinder im Garten und auf dem Einrichtungsgelände

• starkes Portfolio an ergänzenden beruflichen, berufsvorbereitenden oder tagesstrukturierenden Maßnahmen der Jugendhilfe und der Agentur für Arbeit

• enge Vernetzung mit ambulanten oder stationären Hilfen der Kinder- und Jugendpsychiatrie

• Möglichkeiten der zunehmenden Verselbstständigung in betreuten Wohnangeboten der Einrichtung 

Eine Aufnahme ist auch möglich bei 

• Verhaltensauffälligkeiten im Zusammenhang mit Verwahrlosung 

• Entwicklungsstörungen 

• Störungen im Sozialverhalten 

• Anpassungsstörungen 

• reaktiven Störungen aufgrund von Traumata

• reaktiven Störungen aufgrund familiärer Belastungssituationen 

• Störungen im Zusammenhang mit kinder- und jugendpsychiatrischen Krankheitsbildern 

• Verhaltens- und emotionalen Störungen 

Eine Aufnahme ist nicht möglich bei 

• akuter psychotischer Erkrankung

• akuter Suchterkrankung

• akuter Suizidalität

• starker geistiger oder körperlicher Behinderung, die zu einer Überforderung der*des Betroffenen oder der Gruppe führt 

• akuter Selbst- oder Fremdgefährdung